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Ausbildungsberufe
Mit Kochen und Backen aufs Siegertreppchen – im Gespräch mit Hauswirtschafterin Johanna
Vor kurzem fand der Landesentscheid des Berufswettbewerbs Hauswirtschaft für Auszubildende in Westerstede statt. Bei dem Wettbewerb stellen die besten Auszubildenden Niedersachsens ihr Können vor einer Jury unter Beweis. Unsere Auszubildende Johanna war dabei und hat die Jury vollends überzeugt. Das Resultat: Platz 1 und damit die Qualifikation für den Bundesentscheid.
Ich habe Johanna für Euch fünf Fragen rund um den Berufswettbewerb und ihre Ausbildung gestellt.
Herzlichen Glückwünsch zum ersten Platz, Johanna. Kannst du uns ein bisschen was über den Wettbewerb erzählen?
Vielen Dank. Klar, das mache ich gern: Der Wettbewerb fand in Westerstede statt. Wir haben vier Aufgaben bekommen, die bewertet wurden. Geprüft wurden hierbei sowohl das Fach- als auch das Allgemeinwissen aus dem Bereich der Hauswirtschaft. Am schwierigsten war aber, dass wir innerhalb von 90 Minuten Snacks für einen Schulkiosk zubereiten und anrichten mussten. Ich habe Cookies mit Cranberries, Mini-Calzonen und Käse-Schinken-Stangen zubereitet. Anschließend gab es noch eine Teamaufgabe, bei der wir für 30 Euro in einem Hofladen einen Präsentkorb zusammenstellen mussten. Außerdem habe ich eine Präsentation über die Vermeidung von Lebensmittelverschwendung gehalten. Es haben insgesamt 20 Auszubildende teilgenommen. 12 Auszubildende des ersten und zweiten Ausbildungsjahres und acht aus dem dritten.
Konnte man bei dem Landesentscheid auch schon etwas gewinnen?
Ja, die ersten drei Plätze haben etwas gewonnen. Ich habe eine Küchenmaschine bekommen, Platz zwei eine Kaffeemaschine und der dritte Platz hat einen Römertopf gekriegt.
"Ich finde es super, dass wir überall unsere eigenen Ideen einbringen dürfen."
Und wie geht es jetzt weiter für dich?
Jetzt darf ich nächstes Jahr im März zum Bundesentscheid nach Kassel fahren. Die ersten drei Plätze der jeweiligen Landesentscheide haben sich dafür qualifiziert.
Jetzt aber noch zu deiner Ausbildung zur Hauswirtschafterin bei EWE: Was kannst du uns da so erzählen?
Die Ausbildung dauert drei Jahre, man kann sie aber auch auf zwei Jahre verkürzen, wenn man bereits einen Teil der theoretischen Ausbildung absolviert hat. Unsere Ausbildung findet zu einem großen Teil auf dem EnergieCampus statt. Dort bereiten wir das Essen für Azubis, Mitarbeiter und Seminargäste des Zentrums für Aus- und Weiterbildung von EWE zu. Im 3. Ausbildungsjahr werden wir dann für einige Monate in einer der EWE-Kitas eingesetzt, um auch die Betreuung von und den Umgang mit Kindern zu erlernen. Der Beruf der Hauswirtschafterin ist sehr vielseitig. Mit dieser Ausbildung kann man später einen Haushalt von A bis Z führen, egal, ob fünf Personen zu versorgen sind oder 500. Neben der Arbeit in der Küche, wie Kochen, Backen, der Präsentation des Essens, der professionellen Reinigung und Wäschepflege sind Planen und Organisieren ein wichtiger Ausbildungsbestandteil. Wir lernen, mit einem Budget umzugehen, den Einkauf zu organisieren und eine gute Vorratshaltung zu betreiben.
Was gefällt dir besonders an deiner Ausbildung?
Ich finde es super, dass wir überall unsere eigenen Ideen einbringen dürfen. Wir backen und kochen viel selbst. Sobald wir eine gute Idee haben, dürfen wir diese direkt ausprobieren. Vor allem zu besonderen Anlässen wie z.B. Halloween oder in der Adventszeit. Auszubildende und Seminargäste, die hier in der Kantine essen, sind dann quasi unsere "Versuchskaninchen". Dass wir so viel alleine machen dürfen, finde ich gut.