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Schon gewusst?

Hoch hinaus – 2 Wochen auf der Insel Juist

20.07.2018 8
Gruppenbild Teilnehmer Jubi Juist 2018

In der Jugendbildungsstätte Theodor Wuppermann e. V. Juist (kurz JuBi) haben wir in zwei Wochen zusammen mit 54 Azubis und dualen Studenten der Firmen Premium Aerotec aus Augsburg und Airbus München die Möglichkeit gehabt, unseren Horizont zu erweitern. Dabei haben wir das Segelfliegen gelernt und uns in verschiedenen künstlerischen Projekten ausprobiert.

Achtung Killerraupen!

Mehrere Auszubildende lächeln in die Kamera
Gute Stimmung auf der Kutschfahrt zur Jubi Juist

Dienstagmorgen begann unsere Reise zu der wunderschönen ostfriesischen Insel Juist. Den ersten Sonnenbrand holten sich viele schon bei der Fährfahrt, die ab Norddeich knapp 2 Stunden bis nach Juist ging. Das Besondere an der Insel Juist ist, dass dort keine Autos fahren und wir direkt ab dem Fährhafen von einer Kutsche zur JuBi gebracht worden sind. Gerade angekommen erlitten wir den ersten kleinen Kulturschock: Statt dem bekannten „Moin“ wurden wir von den anderen Azubis von einem netten „Servus“ begrüßt. An den bayrischen Dialekt haben wir uns allerdings schnell gewöhnt und sogar viele neue Wörter dazugelernt.

Bevor der Inselalltag losging haben wir durch eine Rallye die Insel und die anderen Azubis besser kennengelernt. Teamspiele standen auf dem Programm und ein langer Strandspaziergang rundete den Ausflug ab. Auch wenn nicht jedes Teamspiel erfolgreich bestanden wurde, hat es uns trotzdem als Gruppe zusammengeschweißt. 

Während der Tour wurden viele Inselmythen erzählt, z. B. von den berüchtigten Dünenschweinen, die wir leider nicht entdecken konnten. Eine Gefahr war jedoch real, nämlich die von uns benannten Juister Killerraupen. Hierbei handelt es sich um sogenannte Goldafterraupen, die besonders am Strand zu finden waren und bei Hautkontakt starke allergische Reaktionen hervorrufen können. Zum Glück wurde niemand von uns von den Raupen verletzt.

Unser Inselalltag

Weg zum Strand
Unser Weg zum Strand

Am zweiten Tag wurden wir in unsere Projekt- und Fluggruppen eingeteilt und hatten für die zwei Wochen einen geregelten Tagesablauf. Morgens begannen wir immer mit einem frühen gemeinsamen Frühstück und einer Wettervorhersage von unserem Wetterfrosch und Fluglehrer Bernd. Bei Seenebel war es nämlich nicht möglich zu fliegen, weil die Flugzeuge nur bei guter Sicht fliegen dürfen. Im Anschluss ging es für die eine Hälfte des Kurses in die Projektarbeit und die andere Hälfte machte sich auf dem Weg zum Flugplatz.

In sieben Projektgruppen: Literatur, Theater, Malerei, Musik, Foto, Video und Event hatten wir die Aufgabe uns mit den Chancen und Risiken der Digitalisierung zu beschäftigen. Dadurch, dass die Gruppen zugelost wurden, war der ein oder andere anfangs von seinem Thema nicht sehr begeistert, doch das änderte sich schnell. Jede Projektgruppe musste einen eigenen Zeitplan mit Meilensteinen erstellen, der sogar von den Ausbildungsvertretern abgenommen werden musste. Durch die Aufstellung und Durchführung des Plans konnten wir unsere Organisations- und Teamfähigkeit stärken. Wir alle haben uns in die Projekte reingekniet und am Ende waren sogar alle Gruppen so engagiert, dass die ein oder andere Nachtschicht eingelegt wurde.

Über den Wolken
Blick aus dem Cockpit
Blick aus dem Cockpit

Das erste Mal zu fliegen war für einige eine Herausforderung, für andere ging jedoch ein Kindheitstraum in Erfüllung. Beim ersten Flug konnten wir das Steuer schon selbst übernehmen und das Segelflugzeug eigenständig lenken. Mit jeder Stunde durften wir mehr Aufgaben übernehmen, sodass am Ende das Fliegen nach Kompass, Platzrunden, Landungsübungen und Steig- bzw. Sinkflüge keine Herausforderungen mehr waren. Eine weitere wichtige Aufgabe von uns war es, die Funksprüche an den Tower zu melden. Dabei mussten wir unseren Flugzeugnamen im NATO-Alphabet, die Flug-Position und die Landebahn nennen. Eigentlich war es ein einfacher Satz, aber durch die Aufregung wurde er gerne von den Azubis verdreht. Das sorgte für gute Stimmung und schmunzeln im Tower.

Aussicht aus dem Flugzeug über die Nordsee
Vom Flugzeug hatte man eine fantastische Aussicht über Nordsee und ostfriesischen Inseln

Bei den Flügen hatten wir eine atemberaubende Aussicht auf die ostfriesischen Inseln. Bei Flügen über das Festland haben wir das VW-Werk in Emden und den berühmten Otto-Turm in Pilsum entdeckt. Besonders aufregend waren die Flugmanöver wie scharfe Kurven und steile Sturzflüge. Da ist dem einen oder anderen auch mal etwas schlecht geworden.

Nach dem Fliegen ging es natürlich auch in die Flugtheorie wo wir Grundlagen über das Flugzeug und das Fliegen gelernt haben.

Feuer Frei
Auszubildende beim Brandungspaddeln
Das Brandungspaddeln – eine ganz neue Erfahrung für uns

Natürlich hatten wir zwischen den Projekt- und Flugstunden auch genug Zeit für Freizeitaktivitäten. Für jede Freizeitaktivität hatten wir einen kompetenten Betreuer. Zum Beispiel hat uns der ehemalige Nationaltrainer im Bogenschießen trainiert. Des Weiteren gab es Angebote für das Brandungspaddeln und Klettern, was für viele eine neue Erfahrung war. Wer Lust hatte, konnte das Naturschutzgebiet mit einer echten Rangerin erkunden oder sich gemütlich an den Strand legen. Wir hatten auch die Möglichkeit uns Fahrräder auszuleihen und die Insel und das Dorf auf eigene Faust zu entdecken.

It´s Showtime

Der letzte Tag hatte es in sich. Ein volles Programm, beginnend mit dem Abschluss der Fluggruppen und Projektarbeiten und der darauffolgenden Urkundenvergabe für das Fliegen. Anschließend legten die einzelnen Projektgruppen los, das Abschlussevent vorzubereiten. Bei dem Event stellten alle Projektgruppen ihre ausgearbeiteten Ergebnisse vor den Ausbildern, weitere Gästen und den Azubis vor. Nach einer gelungenen Aftershow-Party ging unser Seminar leider am nächsten Morgen zu Ende. Wir sind zurück mit den Inselfliegern nach Norddeich geflogen und wurden von dort mit Bullis weiter zum EnergieCampus von EWE gebracht.

Es war eine tolle Zeit auf Juist, auf die wir immer gerne zurückblicken werden. Wir haben viel Positives mitnehmen können und konnten über unsere Grenzen hinauswachsen. Daher geht ein ganz besonderes Dankeschön an alle Beteiligten, die diese Fahrt so einzigartig gemacht haben.

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Celina
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Thalea
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Nach meinem Abitur wollte ich unbedingt ins Berufsleben einsteigen. Schnell war mir bewusst, dass für mich nur eine Ausbildung im Bereich Wirtschaft in Frage kommt. Durch einen Zufall besuchte ich im Spätsommer 2015 einen Informationsabend im Kundencenter Bremervörde. Nach den spannenden Erzählungen der damaligen Auszubildenden war mir klar: Meine Ausbildung will ich bei EWE machen!
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