Nächster Artikel:
Keine Angst vor der mündlichen Prüfung

Ausbildungsberufe

Analysemethoden, Pipetten und Schwefelsäure – Zu Gast bei den Chemielaboranten

07.04.2016 7
Auszubildende vor den Laborgerätschaften

Nachdem Ihr bereits ein paar Ausbildungsberufe von EWE kennengelernt habt, stelle ich Euch nun einen Ausbildungsberuf vor, der vielleicht nicht auf den ersten Blick bei der EWE erwartet wird – die Ausbildung zum/zur Chemielaboranten/in. Hierfür gaben mir die Auszubildenden Amelie Ahrens und Sven Grollius im EWE-Labor in Cloppenburg interessante Einblicke.

Amelie und Sven erklären die verschiedenen Gerätschaften
Amelie und Sven zeigen mir verschiedenen Laborgeräte, mit denen die beiden im Alltag arbeiten

Die Arbeit des Chemielaboranten findet im Labor für Umweltanalytik in Cloppenburg statt. Sie beginnt mit einer 4- wöchigen Grundausbildung, um den Umgang mit den Laborgeräten kennen zu lernen und die Sicherheitsbelehrungen einzuimpfen. Dazu gehört auch der richtige Umgang mit gefährlichen Stoffen, wie Schwefelsäure oder Methanol, berichtete Amelie, die sich im 1. Ausbildungsjahr befindet.

Nach der Grundausbildung lernen die Auszubildenden die verschiedenen Analysemethoden und Verfahren kennen. So werden z.B. Trink- und Grundwasser sowie Abwasserproben für Abwasserreinigungsanlagen analysiert oder es werden Gas- und Ölproben im EWE Gebiet kontrolliert, erklärt Sven aus dem 3. Ausbildungsjahr.
Während der Ausbildungsdauer von 3,5 Jahren kommen auch die Experimente nicht zu kurz! Zum Beispiel erzeugt man mit Praktikanten Blitze im Reagenzglas oder es werden Gummibärchen zum Brennen gebracht, um den potenziellen Kollegen von morgen chemische Zusammenhänge besser verdeutlichen zu können.

Berufsschule und Seminare kommen nicht zu kurz

Amelie und Sven zeigen mir verschiedenen Laborgeräte, mit denen die beiden im Alltag arbeiten

Zu der Ausbildung gehört natürlich nicht nur die Zeit im Labor, auch die Berufsschule ist ein wichtiger Teil. Hierfür fahren die angehenden Chemielaboranten zur BBS Technik in Cloppenburg. Der Unterricht dort setzt sich aus verschiedenen Lernfeldern sowie den Fächern Englisch, Deutsch und Politik zusammen.

Die Lernfelder sind beruflich bezogene Fächer, wie zum Beispiel organische Chemie oder instrumentelle Analytik. Im ersten Ausbildungsjahr wird die Schule an zwei Tagen in der Woche besucht und im zweiten und dritten Jahr je einen Tag.

Zur Prüfungsvorbereitung gehen die Auszubildenden zur LUFA Nord-West, um ihr Wissen zu vertiefen und gut vorbereitet für die Zwischenprüfung und Abschlussprüfung zu sein. Darüber hinaus gibt es zwei weitere spezifische Lehrgänge, sowie das bereits vorgestellte Seminar „Ökonomie mit Energie“ und ein Office-Seminar in dem die Kenntnisse in Word und Excel verfestigt werden.

Ein ruhiges Händchen ist von Vorteil
Gespräch zwischen Amelie und Julian im Labor

Was benötigst du für die Ausbildung als Chemielaborant/in?

Idealerweise hast du einen guten Realschulabschluss und bist ein Teamplayer. Des Weiteren solltest du Interesse und Verständnis für chemische Zusammenhänge haben, ein ruhiges Händchen besitzen, fein motorisch arbeiten können und verantwortungsbewusst sein.

Falls ihr Fragen habt, schreibt mir gern einen Kommentar.

Teile diesen Beitrag
Ihr wollt im nächsten Jahr auch dabei sein?
Hier findet Ihr alle wichtigen Infos und könnt Euch bewerben:
Bewirb dich jetzt um eine Ausbildung zum Chemielaborant (m/w/d) Jetzt bewerben
Informiere dich hier über die Ausbildung und das duale Studium bei EWE Jetzt informieren
Julian
Julian
Zu den Bloggern
Verfasse einen Kommentar
* Pflichtfelder
Keine Angst vor der mündlichen Prüfung
Nächster Artikel: Keine Angst vor der mündlichen Prüfung