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Veranstaltungen
Inmitten von Tüftlern – Jugend forscht 2018
Einmal als Jurymitglied auf den Spuren von Dieter Bohlen, Heidi Klum und Co. wandeln: Dieser Wunsch wurde für vier Azubis Wirklichkeit. Sie durften Teil der Jury beim 15. niedersächsischen Landeswettbewerb „Jugend forscht – Schüler experimentieren“ sein.
Jugend forscht ist ein bundesweiter Wettbewerb, bei dem es darum geht Kinder und Jugendliche für die Bereiche Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Geo- und Raumwissenschaften, Mathematik/Informatik, Physik und Technik zu begeistern. Dabei setzten sich die Teilnehmer mit einer bestimmten Fragestellung innerhalb ihres Themenbereiches auseinander und präsentieren diese gegenüber einer Fachjury.
Bei „Jugend forscht – Schüler experimentieren“ geht es speziell um die Altersgruppe von Jugendlichen von bis zu 14 Jahren. In Niedersachsen haben dabei 746 Schülerinnen und Schüler teilgenommen. Bei den acht Regionalwettbewerben haben sich 88 Teilnehmer mit 47 Projekten für das Finale in Oldenburg qualifiziert.
Jugend forscht zu Gast bei EWE
Auf dem Gelände des Zentrums für Aus- und Weiterbildung (ZAW) von EWE wurden nun die Landessieger der einzelnen Sparten auserkoren, aber auch einige Sonderpreise verteilt. So einen Sonderpreis durften auch wir, die Azubi-Jury, vergeben: „Beste Realisierung eines Projektes aus dem Bereich Elektrotechnik“.
Neben mir waren noch drei technische Azubis mit in der Jury. Gemeinsam haben wir uns Präsentationen zu verschiedenen Projekten angeschaut, um einen möglichen Kandidaten für unseren Sonderpreis zu finden.
Natürlich hatten auch private Besucher die Möglichkeit die Ausstellung zu bestimmten Zeiten zu besuchen.
Ich gebe zu, bei den Jury-Gesprächen ist mein Kopf das ein oder andere Mal ganz schön ins Rauchen gekommen. Die Verkabelungen und blinkenden Bildschirme waren für mich noch Neuland. Allzu oft hat man als angehende Industriekauffrau leider nicht mit Robotern zu tun. Zum Glück haben die Teilnehmer uns alles genau erklärt und hatten auch Prototypen ihrer Experimente dabei. Außerdem konnten sie uns jede noch so knifflige Frage beantworten und hatten Geduld mit uns, wenn wir einmal auf dem Schlauch standen.
Durch die tollen Erklärungen habe ich dann doch alles verstanden – und noch einiges dazugelernt!
Die Jugendlichen haben schon einiges drauf, das konnten auch meine Azubi-Kollegen aus der technischen Ausbildung bestätigen.
Eine schwere Entscheidung
Am Abend vor der Preisverleihung war es dann soweit: Wir mussten uns für den Gewinner unseres Sonderpreises entscheiden. Und das war alles andere als einfach!
Nach einigem grübeln haben wir uns aber für Paul (14 J.) entschieden. Der junge Forscher aus Stade hat uns mit seinem selbstgebauten Logistik-Roboter (den CargoBot) überzeugt. Dieser soll in Zukunft den Menschen bei Lagertätigkeiten entlasten. Besonders beeindruckend war für uns, dass der Roboter sich zielgerichtet per selbst entwickelter App steuern ließ, und sogar ein Not-Stopp eingebaut worden war.
Die Feierstunde hat dieses Jahr zum Ersten mal im großen Haus des Oldenburger Staatstheaters stattgefunden. Das stilvoll eingerichtete Theater bot die richtige Atmosphäre, um die Teilnehmer zu ehren.
Neben der eigentlichen Preisverleihung war auch für die Unterhaltung gesorgt: Auf der Bühne wurde Kniffel gespielt und ein Physik-Wissenschaftler der Universität Oldenburg hat uns erklärt, wie man Informationen in Bewegung umwandeln kann.
Auch für das leibliche Wohl war ausreichend vorgesorgt. Nachdem wir alle gestärkt waren, ging es auch schon wieder zurück zum ZAW. Denn die jungen Forscher und Forscherinnen hatten noch keinen Feierabend, eine letzte öffentliche Besichtigungsrunde stand noch an. Danach hieß es nur noch: „Gute Heimreise und bis hoffentlich nächstes Jahr!“