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Ausbildungsberufe
Ausbildungsberufe vorgestellt: Anlagenmechaniker
Moin, mein Name ist Carolin und ich befinde mich zurzeit im zweiten Ausbildungsbildungsjahr zur Industriekauffrau. In den letzten zwei Jahren habe ich bereits jede Menge Erfahrungen bei EWE gesammelt und viele tolle Menschen kennengelernt. Die Ausbildung bei EWE ist definitiv die richtige Entscheidung gewesen und vielleicht ist bei der Vielzahl an Ausbildungsberufen, die EWE anbietet, ja auch etwas für Dich dabei.
Bei EWE hast Du die Möglichkeit eine Ausbildung zum/zur Anlagenmechaniker/-in zu machen. Fragen, die ich mir zu diesem Ausbildungsberuf gestellt habe, waren zum Beispiel: Was macht man als Anlagenmechaniker/-in überhaupt? Worin liegt der Unterschied zu der Ausbildung zum Elektroniker für Betriebstechnik?
Marie und Kevin lernen beide den Ausbildungsberuf Anlagenmechaniker und ich habe ihnen ein paar Fragen gestellt. Die Ergebnisse des Interviews möchte ich gerne mit Dir teilen, um auch Dir einen besseren Einblick in diesen Ausbildungsberuf zu geben.
Wie läuft die Ausbildung zum/zur Anlagenmechaniker/-in ab?
Kevin: Die Ausbildung dauert 3 1/2 Jahre und findet überwiegend in der Ausbildungswerkstatt in Oldenburg statt. Im ersten Ausbildungsjahr hat man montags und dienstags Berufsschule, im zweiten Ausbildungsjahr mittwochs, im dritten donnerstags und im vierten freitags. Die Berufsschule ist hier in Oldenburg, ziemlich nah am Energie Campus.
Wenn man in die zehnmonatige Abordnungsphase geht, dann bekommt man vorher einen Plan, auf dem steht, wo man eingesetzt wird. Während der Abordnungsphase kommt man in Meistereien, in die Netztechnik und in Tiefbauunternehmen. So bekommt man viele Eindrücke.
Wir haben eine Abschlussprüfung Teil 1 im zweiten Ausbildungsjahr und eine Abschlussprüfung Teil 2 im vierten Ausbildungsjahr. Die Abschlussprüfungen bestehen immer aus einem theoretischen und aus einem praktischen Teil. Unsere Werkstatt ist der Prüfbetrieb für die Anlagenmechaniker, also kommen an den Prüfungstagen auch die Anlagenmechaniker der anderen Betriebe hierher.
Wie kann ich mir einen typischen Arbeitstag vorstellen?
Marie: Montagmorgens sitzen wir alle mit unserem Ausbilder zusammen und besprechen, welche Aufgaben wir bekommen. Wir arbeiten oft im Team, zum Beispiel wird etwas gedreht und geht dann weiter zum Schweißen. Während der Prüfungsvorbereitung dürfen wir Tätigkeiten üben, die wir für die Prüfung brauchen.
Kevin: Mir persönlich hat am meisten das Schweißen Spaß gemacht. Das fand ich ziemlich gut und wenn man jetzt in der Zeit der Prüfungsvorbereitungsphase ist, ist man selbstständiger mit seinen Aufgaben und kann selbst entscheiden, was man üben möchte.
Marie: Die Elektroniker/innen für Betriebstechnik sind für jegliche elektronische Arbeiten zuständig. Das heißt, sie installieren elektrische Bauteile in den unterschiedlichsten Bereichen wie beispielsweise elektrische Energieversorgung oder industrielle Betriebsanlagen. Die Anlagenmechaniker sind für jegliche metallische Arbeiten zuständig. Das heißt, als Anlagenmechaniker/-in fertigt man entweder von Hand oder mithilfe von Maschinen Bauteile und Baugruppen.
Marie: Ja ist er, ich war bei dem Einführungswochenende, das vor dem Ausbildungsbeginn stattfindet, dabei. Dort hat man alle anderen Azubis gesehen und wir haben uns kennengelernt. Die ersten Tage in der Ausbildung sind wir dann noch nach Bad Zwischenahn gefahren und haben ein Floß gebaut, das war ganz cool. Bei solchen Tagen lernt man sich als Gruppe gut kennen, auch Azubis aus anderen Ausbildungsberufen.
Kevin: Spaß macht, dass man in einem Team ist und wir uns untereinander alle gut verstehen. Jeder hilft sich untereinander, das ist echt ein schönes Arbeitsklima in der Werkstatt. Die ganze Zeit miteinander in der Werkstatt, das stärkt das Team schon sehr. Azubis, die nicht aus Oldenburg kommen, können hier auf dem Campus wohnen. Es ist schön, wen man hier kennenlernt und was man für Freundschaften knüpft. Nach der Arbeit gibt es hier ganz viele Freizeitangebote: Kinoraum, Billardraum, Fitnessstudio, Kochkurse, Tischtennis, das Kino und die Stadt sind nah dran …
Marie: Ich hatte anfangs Angst, dass man als Mädchen hier anders behandelt wird, weil der Anlagenmechaniker ein eher männliches Berufsbild ist … Doch ich darf genauso an alle Maschinen und mir wird genauso viel vertraut wie den Jungs.
Marie und Kevin: Wir können den Ausbildungsberuf weiterempfehlen, da die Ausbildung sehr vielfältig ist und alle Tätigkeiten sehr viel Spaß machen. Wer etwas Handwerkliches erlernen möchte, ist hier genau richtig. Nach der Ausbildung gibt es außerdem viele Weiterbildungsmöglichkeiten. Man kann z. B. Maschinenbau studieren, den Meister, Techniker, Mechatroniker oder eine Kombiausbildung zum Elektroniker (Kombimonteur) machen.
Vielen Dank an Marie und Kevin für diesen spannenden Einblick! Bist Du neugierig geworden? Dann schau gerne auf unserer Karriereseite vorbei. Oder hinterlass bei Fragen oder Anmerkungen gerne einen Kommentar.
Bis bald,
Caro