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Unsere Arbeitswelt

Wir designen die Produkte von morgen – der enera Pitch Slam 2018

22.10.2018 6
Lea und Merle zeigen auf eine Post-It-Wand

"Wäre es nicht unglaublich, das flächendeckende Elektromobilitätserlebnis für die Generation Y zu designen, das für jeden zu einem absoluten Must-Have wird? Das jeder haben will, weil es bereits heute Lösungen für die Probleme von morgen liefert?"

Das war die diesjährige Challenge für uns und 18 weitere Auszubildende und duale Studenten von EWE. Mittels der Design Thinking-Methode haben wir in nur fünf Tagen verschiedenste Produktideen entwickelt, die auf den Bedürfnissen unserer Kunden beruhen. Und dass mehr dahinter steckt, als wahllos viele bunte Zettel an die Wände zu kleben, haben wir schnell gemerkt. Doch wie lässt sich "Design Thinking" eigentlich definieren?

Das Design Thinking ist dadurch gekennzeichnet, dass komplexe Probleme strukturiert gelöst werden. Dazu werden sechs Prozessschritte befolgt: Verstehen, Beobachten, Sichtweise definieren, Ideen finden, Prototypen entwickeln, Testen. Um diesen Ansatz in der Praxis erfolgreich zu gestalten, wird zum einen unter der Leitung von Coaches in Teams agiert, die von der bunten Vielfalt der unterschiedlichen Persönlichkeiten leben. Zum anderen wird in großen Räumen mit leeren Wänden, viel Platz sowie zahlreichen Post-Its und bewegbaren Möbeln gearbeitet.

Tag 1: Auf die Plätze, fertig, los!

Auszubildender hält ein Schild hoch
Der Kreativität wurde schon beim Finden der Teamnamen freien Lauf gelassen

Flächendeckend? Elektromobilität? Generation Y? Was hat das überhaupt zu bedeuten? Zu Beginn waren wir noch recht planlos, wurden jedoch schnell mit der Challenge vertraut und entwickelten als Team ein einheitliches Verständnis für die Herausforderung. Neben der Arbeit kam aber auch der Spaß nicht zu kurz: Durch lustige Warm-Ups lernten wir unsere Coaches und weiteren Teammitglieder kennen. Außerdem dachten wir uns Teamnamen aus und entwickeln Schlachtrufe.

Tag 2: Wieso? Weshalb? Warum? Wer nicht fragt, bleibt dumm!
Auszubildende befragen Passanten in der Innenstadt
Auf der Jagd nach den besten Informationen

Tag zwei: Fragen, fragen, fragen! Das war unser Motto für diesen Tag. In der Oldenburger Innenstadt führten wir zahlreiche Gespräche, um herauszufinden, was für Bedürfnisse und Wünsche aber auch Ängste oder Gewohnheiten unsere potenziellen Kunden haben. Die anfängliche Unsicherheit wurde schnell mit interessanten Gesprächen und spannenden Informationen belohnt. Die anschließende Aufbereitung und die Formulierung einer Problemstellung, an der wir weiter arbeiten wollten, haben unsere grauen Zellen anschließend noch einmal stark gefordert.

Tag 3: Tüftler und Bastler unter sich
Gruppenbesprechung im Garten
Sammeln von wertvollem Feedback zu unseren Prototypen

Der Mittwoch war wohl der ereignisreichste Tag: Nun startete die Produktentwicklung! Wir haben die Ergebnisse des Vortags mit frischem Kopf überarbeitet, daraus zahlreiche Produktideen abgeleitet und eine von ihnen ausgewählt, um sie weiter zu verfolgen. Auf der ausgewählten Idee aufbauend haben wir dann unsere Prototypen entwickelt. Aber damit nicht genug: Wir haben uns sowohl von den anderen Gruppen als auch von den Menschen, die wir in der Universität oder in der Innenstadt getroffen haben, Feedback zu unserer Produktidee eingeholt. Als Belohnung fand am Abend das Bergfest statt, welches wir mit ausreichend Pizza genossen haben.

Tag 4: Scheitere früh und oft
Ein Prototypmodell wird der Projektgruppe vorgestellt
Die Prototypen werden perfektioniert

Am Donnerstag wurde es langsam spannend: Noch einen Tag bis zum Pitch! Mithilfe des Feedbacks vom Vortag perfektionierten wir unseren Prototypen und stellten einen Business Case auf, der uns auf den Pitch am nächsten Tag vorbereitete.

Dass das Design Thinking jedoch von den Grundsätzen „Scheitere früh und oft“ sowie „Halte nicht an dem fest, was nicht funktioniert“ aufbaut, hat Merles Gruppe am eigenen Leib erfahren. Am Donnerstagnachmittag wurde die ursprüngliche Produktidee größtenteils verworfen und in wenigen Stunden etwas Neues entwickelt. Dass dieser Mut belohnt wurde, sollte sich am nächsten Tag zeigen…

Tag 5: Showdown

Freitag. Das große Finale. Das Highlight von allen – der Pitch! Jede Gruppe hatte sieben Minuten Zeit, die Jury von sich und ihrer Idee zu überzeugen. Als Sieger aus der Woche ging Leas Team „Future Move“ hervor. Sie entwickelten ein Fahrradschloss, das sich bequem per App bedienen lässt und noch einige weitere Features bietet. Die Gruppe hat nun finanzielle Unterstützung, um ihr Produkt weiter zu verfolgen. Merles Team freute sich mit ihrer Idee von einer Marketingkampagne über den zweiten Platz. Weitere großartige Produktideen bestanden aus einem Regenschutz fürs Fahrrad, einer Fitnessapp und einem E-Bike-Event.

Das Team des enera Pitch Slam 2018
„Eine unvergessliche Woche, die immer in Erinnerung bleiben wird!“
Die Coaches Börni und Sebastian schauen in die Kamera
Ein „herz“-liches Dankeschön an Basti & Börni

Auch wenn es zum Schluss eine Siegerehrung gab, war dies nicht das Wesentliche. Im Vordergrund standen viel mehr andere Dinge:

„Ich hatte das Gefühl, mehr als nur ein Azubi zu sein!“
„Ich dachte wirklich, dass wir unser eigenes Start-Up leiten!“
„Total motivierend, dass man immer ein Ziel vor Augen hatte!“
„Eine wirklich fordernde Woche, die extrem Spaß gemacht hat!“
„Großer Einsatzwille, eine tolle Arbeitsatmosphäre und ein Teamspirit, wie bei einem WM-Turnier!“
„Eine gute Mischung aus harter Arbeit, Spaß, kaltem Wasser und vielen motivierten Menschen.“


Ein „herz“-liches Dankeschön an Basti & Börni
Auch wir blicken auf eine sehr ereignisreiche, intensive und fordernde Woche zurück, die uns unglaublich viel Spaß bereitet hat.

An dieser Stelle daher noch einmal herzlichen Dank an die Feel-good-Manager Ina und Kay, an unsere Coaches Friederike, Myriam, Wiebke, Christian und Nils sowie an die Lead-Coaches Basti und Börni.

Wir sind begeistert!

Lea & Merle

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