#rEWErsmentoring – Ein Rückblick Nächster Artikel:
Duales Studium: Da macht man doch auch eine Ausbildung, oder?
Unsere Arbeitswelt
E-world 2019 – Drei Tage voller Energie in Essen
Seit Mitte November bin ich nun wieder „zu Hause“ im Marketing eingesetzt. Von Urkundenproduktion, über Werbematerialgestaltung bis hin zu Marktforschungsanalysen habe ich hier in den letzten 1,5 Jahren viel mitnehmen können. Während meines aktuellen Einsatzes habe ich aber tatsächlich ein absolutes Highlight erfahren dürfen: Für drei Tage ging es für mich gemeinsam mit einigen Kollegen aus der Marketinggruppe Strategie & Service nach Essen zur E-world energy & water.
Warum fahrt ihr Marketingleute denn zu einer Energiemesse?
Das war die erste Frage, die mir ein Azubi-Kollege stellte, nachdem ich ihm aufgeregt berichtet hatte, dass ich meine Kollegen zur E-world begleiten darf.
Es vergessen viele, dass es ja die Marketingabteilung ist, die interne sowie externe Veranstaltungen für den gesamten Konzern und damit sowohl zu den Themenbereichen Telekommunikation als auch Energie plant, steuert und durchführt.
Auf Hochtouren
Die E-world ist die europäische Leitmesse der Energie- und Wasserwirtschaft. Hier sind alle großen Energieversorger und viele weitere nationale und internationale Unternehmen vertreten. Die jeweiligen Aussteller geben den Besuchern aus vielen Ländern Antworten auf aktuelle Themen der Energiebranche. Da EWE das fünftgrößte Energieunternehmen in Deutschland ist, ist es keine Frage, dass das Unternehmen auch dieses Jahr zum elften Mal auf der Messe vertreten ist:
Die Vorbereitungen für diese Messe nehmen im Marketing viel Zeit in Anspruch und liefen schon im November auf Hochtouren.
Welche Gesellschaften und Themen sollen auf der Messe vertreten sein? Wie machen wir das Bestmögliche aus dem vorhandenen Budget? Wie sieht unser Stand dieses Jahr aus? Wie kann das neue Corporate Design optimal integriert werden? Wie heben wir uns von den Wettbewerbern ab? Wer koordiniert die Termine mit den Kunden und Vertrieblern? Wie sehen die drei Tage aus? Und was gibt es eigentlich zu essen?
Das sind nur einige der Fragen, auf die die Abteilung Marketing Antworten und Lösungen finden muss. Bis kurz vor knapp wird noch verbessert, verändert und angepasst - die Aufregung steigt, je näher die Veranstaltung rückt.
Das Herz des Standes
Drei Blusen, zwei Blazer, zwei schwarze Hosen und ein paar Schuhe. Mit Sack und Pack ging es dann für mich am Montagvormittag einen Tag vorm Messestart nach Essen. Dass ich nur ein paar Schuhe mitgenommen hatte, wurde mir spätestens am zweiten Tag zum Verhängnis….
Mit offenen Armen begrüßten mich meine Kollegen, die schon teilweise seit dem Wochenende mit dem Aufbau beschäftigt waren. Ich staunte nicht schlecht: Der Stand war genial! VIP Bereich, Kaffee-Bar, viele Sitzgelegenheiten und Monitore zur Präsentation der vielen Themen und Konzerngesellschaften. Auch bei mir stieg so langsam die Aufregung, vor allem weil ich realisierte, wie unfassbar groß und international diese Messe ist.
Es erfolgte eine kurze Einweisung in mein Tagesgeschäft für die kommenden drei Tage: Mein neuer Arbeitsplatz war nun also die Infotheke, die ich mir gemeinsam mit zwei externen Hostessen teilte. Zu meinen Aufgaben gehörte die Koordination von Kundenterminen, die Absprache neuer Termine mit Kunden, die Suche nach Ansprechpartnern zu bestimmten Themen – wie drückte es ein Mitarbeiter so schön aus? „Das Herz des Standes, also“.
Am Dienstagmorgen war es dann soweit:
„Ich brauche einen Ansprechpartner im Bereich business Wärme“, oder „Ich habe einen Termin mit Herrn …. um 13:30 Uhr“
So viele neue Gesichter, so viele verschiedene Menschen und so unterschiedliche Themen. Bis 18 Uhr lernte ich ca. um die 13.458.734.895 Menschen kennen und war jedes Mal erstaunt, wie viele Themengebiete es im Bereich Energie überhaupt gibt und noch erstaunter, dass EWE diese alle abdeckt. Bis 18 Uhr hatten die Kunden Zeit, mit den jeweiligen Ansprechpartnern von EWE bei einem Kaffee, Mittagssnack oder auch Kuchen des Caterers an unserem Stand zu sprechen.
Am ersten Abend fand auf dem Messestand dann noch ein „Get-together“ für alle Vertriebskollegen vor Ort statt. Ein erfolgreicher erster Tag durfte hier in entspannter Atmosphäre ausklingen.
Wer feiern kann, der kann auch arbeiten! Also ging es am nächsten Tag ab 8 Uhr wieder rund. Der zweite Messetag war der besucherstärkste. Auch an den anderen beiden Tagen machte es mir unfassbar viel Spaß, neue Gesichter kennenzulernen, mit den Kunden zu sprechen und sie zu begleiten. Am dritten Tag konnte ich mühelos alle Themen und Kollegen zuordnen und der Ablauf an der Infotheke lief richtig rund.
Nur eine Sache hatte ich unterschätzt: Am Tag lief ich ca. um die 15.000 Schritte und stand die meiste Zeit… und hatte nur ein einziges paar Schuhe dabei…Ein Kollege lachte, als ich mich über die Schmerzen beklagte, und bezeichnete meine Lage als einen der größten Messefehler. „Mindestens 3 Paar Schuhe das nächste Mal.“
Am Donnerstag packte ich, ein bisschen wehmütig, meinen Koffer. Wie schnell diese drei Tage vergangen waren. Meine erste mehrtägige Messe – meine Erwartungen wurden deutlich übertroffen.
Mittlerweile bin ich wieder im Büroalltag angekommen, das Sitzen ist noch etwas ungewohnt… ;)
Ich freue mich aber jetzt schon auf die nächste Messe, die wahrscheinlich eine Ausbildungsmesse sein wird – vielleicht sehen wir uns ja?
Ich würde mich freuen!
Bis dann,
Eure Lea
Kommentare