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Unser Ausbildungsleiter
Unsere Arbeitswelt
Veränderungen der Ausbildungswelt
Agilität – was bedeutet das? Agilität ist ein Prinzip, welches in der modernen Arbeitswelt verstärkt angewandt wird. Während im klassischen Arbeitsumfeld eher von oben auf die Mitarbeiter geschaut wird und Tätigkeiten zugewiesen werden, werden in agilen Arbeitsumfeldern die Mitarbeiter in den Fokus gerückt. Es geht hier u. a. um Eigenverantwortung, proaktives Arbeiten – also sich Themen und Aufgaben aus eigener Motivation heraus anzunehmen – und um einen direkten, offenen Umgang zwischen Mitarbeitern und Führungskräften.
Historisch gesehen kommen wir aus der Industrialisierung, in der Menschen wie Maschinen betrachtet wurden, die bestimmte Stellen füllen und fest definierten Tätigkeiten nachgehen. Da die Welt sich aber weiter dreht, ergibt diese Denkweise in unserem heutigen Umfeld keinen Sinn mehr. Wir wissen heutzutage oftmals gar nicht, was in nächster Zeit auf uns zukommt oder wo wir welche Abläufe optimieren können. Daher ist eine Herangehensweise wichtig, die den Menschen nicht als leblose Maschine, sondern als kreativen, eigenmotivierten Lösungsfinder betrachtet. Und das ist Agilität.
Die teilnehmenden Azubis haben selbst auch einmal definiert, was Agilität für sie bedeutet. Das seht ihr hier im Bild.
Workshop „Neue Arbeitsweisen“
Im Zuge dieser Thematik haben wir Auszubildende an einem durch die Ausbildungsleitung organisierten Workshop teilgenommen. Dieser war im Stil eines Barcamps organisiert. Das bedeutet, dass jeder Teilnehmer sogenannte Sessions veranstalten konnte, also Sitzungen, in welchen über ein Thema diskutiert, gesprochen und sich ausgetauscht werden konnte. Teilweise waren das also klassische Vorträge, aber es gab auch Spiele, die den Sitzungsteilnehmern einen Aspekt von neuen Arbeitsweisen beigebracht haben. Je nach Geschmack ist man dann zu den Sitzungen gegangen, die man interessant fand.
Ich selbst habe eine Sitzung zum Thema SCRUM, eine agile Softwareentwicklungsmethode, die wir auch in der Uni einsetzen, veranstaltet. Dort habe ich zusammen mit meinem Kommilitonen Kevin das Thema vorgestellt. Wichtig war hier, dass wir das Thema auch auf Bereiche angewandt haben, die nichts mit Informatik oder Softwareentwicklung zu tun haben. Agile Prinzipien kann man nämlich in nahezu jedem Bereich einsetzen.
Anschließend habe ich an den Sitzungen „Sketchnotes“ und „Delegation Poker“ teilgenommen. In Sketchnotes ging es um Notizen, die vor allem aus Zeichnungen und Skizzen bestehen. Wir haben hier gelernt, wie man seine eigenen Notizen mit einfachen Zeichnungen aufwertet und warum man das tun sollte. Dazu muss man auch kein van Gogh sein. Bei Delegation Poker haben wir die gleichnamige Methode kennengelernt, mit der Teams sich darauf abstimmen können, welche Art von Aufgaben sie wie stark delegieren wollen. Die Teammitglieder gehen dann in den Austausch miteinander und diskutieren so lange, bis sie auf eine Handhabung kommen, die jeder vertretbar findet.
Zwischen den Sitzungen gab es natürlich auch eine ausgedehnte Mittagspause mit leckerer Pizza, die für uns bestellt wurde. So konnte man sich während der Pause über das Erlebte austauschen und mit vollem Bauch in die nächsten Sitzungen starten.
Insgesamt hat mir der Workshop sehr gut gefallen. Ich konnte Erfahrungen im Gestalten einer eigenen Sitzung sammeln und auch weitere Dinge über die neue Arbeitswelt lernen.
Zuletzt hoffe ich, dass ich euch einen guten Eindruck von unserem Workshop vermitteln konnte :-) Bis demnächst!