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Im EWE-Labor stimmt die Chemie
Wer EWE hört, denkt vermutlich zuerst an Energie und Telekommunikation. Doch EWE ist viel mehr als das – Chemie ist auch ein wesentlicher Part. Denn im EWE NETZ-Labor für Umweltanalytik in Cloppenburg spielt die Chemie die Hauptrolle. Tag ein, Tag aus tüfteln und analysieren hier dreizehn Chemielaboranten und drei Auszubildende was das Zeug hält.
Zu Besuch im EWE-Labor
Als duale Studentin habe ich dieses Jahr die Möglichkeit erhalten, etwas Laborluft zu schnuppern. Dabei habe ich nicht selbst mit Reagenzgläsern hantiert, sondern in Digitalisierungsprojekten hauptsächlich dabei geholfen, die kaufmännischen Prozesse vor Ort zu optimieren und so die Arbeit im dazugehörenden Büro zu erleichtern. Dennoch habe ich einige spannende Dinge über das Labor erfahren, die ich gerne mit euch teilen möchte.
Das EWE-Labor analysiert für zahlreiche Kunden vielfältige Proben. Denkbar ist hierbei nicht nur die Untersuchung von Öl aus einem Transformator oder Erdgas aus Gastankstellen, sondern auch eine Wasserprobe vom gereinigten Wasser aus Kläranlagen. Die Chemielaboranten untersuchen also in den unterschiedlichsten Bereichen, ob im EWE-Gebiet alles glatt läuft. Mögliche Kunden sind beispielsweise Behörden, die die Qualität von Trinkwasser, Abwasser oder Grundwasser überprüfen lassen wollen.
Insgesamt führt das Labor Prüftätigkeiten für über 1.000 Kunden durch. Um die unterschiedlichen Bedürfnisse von diesen befriedigen zu können, werden rund 200 verschiedene Messtechniken angewandt. Das ist eine ganze Menge, deshalb ist das Labor in mehrere Räume aufgeteilt, in denen die Kollegen genau in dem Bereich tätig sind, den sie besonders gut können.
Die Ausbildung zum Chemielaboranten
Während meines Aufenthalts durfte ich auch die Chemielaboranten in Ausbildung kennenlernen. Zu ihnen gehört unter anderem Emma, die ihre Ausbildung im August begonnen und schon jetzt viel erlebt hat.
„Ich schnuppere in jeden Bereich im Labor mal hinein und bin zum Beispiel dabei, wenn Öl- und Wasserproben untersucht werden. Außerdem darf ich selbst Proben entnehmen, wenn uns ein Kunde dazu beauftragt“, erzählt sie. „Uns werden aber auch Proben zugeschickt. Nur wenn es sich um gesetzlich vorgesehene Prüftätigkeiten handelt, müssen wir die Proben selbst holen. Das ist wichtig, damit keine Ergebnisse verfälscht werden können und alles seine Richtigkeit hat.“
Zur Berufsschule geht Emma in Cloppenburg. Insgesamt dauert ihre Ausbildung dreieinhalb Jahre. Wenn du mehr über die Ausbildung zum Chemielaboranten erfahren möchtest, sieh dir doch einmal diesen Artikel an.
Für Emma steht fest: Genauso gerne wie die tatsächliche Arbeit mit den Proben hat sie die gute Stimmung im Labor. Im EWE-Labor stimmt also die Chemie – nicht nur zwischen den Kollegen, sondern auch wortwörtlich.